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Intendant:
Julian Rachlin

Zeit der „Sehnsucht“: Vorhang auf für erstklassige Interpreten, spannende Talk-Runden und faszinierende Entdeckungen

24.08.2023

Seit 2021 wirkt Julian Rachlin mit ganzem Herzen als Intendant von HERBSTGOLD. Nun lädt der international renommierte Geiger und Dirigent erneut zu musikalischen Sternstunden im goldenen Herbst ein. Das diesjährige Festival steht unter dem Motto „Sehnsucht“ und kann vom 9. bis zum 24. September mit einer Vielzahl an spannenden Aufführungen aufwarten.


Zum Leitgedanken des Festivals findet HERBSTGOLD-Intendant Julian Rachlin

folgende Worte: „Musik ist die unmittelbare Manifestation der menschlichen Sehnsucht. Was liegt also näher, als in die Welt der Musik einzutauchen, die nur durch Bewegungen der Gefühle und sehnsüchtige Schwingungen der Seele entsteht? Jede Lebensgeschichte findet die zu ihr passenden Werke, ihre Lieblingskomponisten und Lieblingsinterpreten und all dies findet man dieses Jahr wieder bei HERBSTGOLD: ergreifende Konzerterlebnisse als Stimulator der Sehnsucht nach Liebe, Erfüllung und Frieden.“ Rachlin hofft, dass er die Menschen durch das HERBSTGOLD – Festival von den Krisen und Katastrophen unserer Zeit temporär ein wenig befreien kann: „Gerade in schwierigen und unsicheren Zeiten vereint uns die Sehnsucht nach einer besseren Welt. Diese finden wir in der Schönheit der zeitlosen musikalischen Meisterwerke, insbesondere wenn diese durch erstklassige Künstler und Ensembles wie Vilde Frang, Lucy Crowe, John Eliot Gardiner oder das Chamber Orchestra of Europe zum Klingen gebracht werden. Für mich als Intendant des HERBSTGOLD – Festivals ist es besonders wichtig, dass es mehr als ein Konzertbesuch ist. Es soll ein Erlebnis der Inspiration, der Reflexion und der persönlichen Begegnungen sein.“


HERBSTGOLD wartet wieder mit herausragenden Künstlerpersönlichkeiten auf

Auch dieses Jahr geben sich hochkarätige Künstlerinnen und Künstler in Eisenstadt die Klinke in die Hand. So wird die englische Sopranistin Lucy Crowe Arien von Carl Maria von Weber darbieten, begleitet vom Chamber Orchestra of Europe unter Sir John Eliot Gardiner. Danny Grissett, der als Jazzpianist bei Herbie Hancock studierte, bringt mit seinem All-Star-Jazz-Quartett frischen Wind in beliebte Jazzstandards, während die feinfühlige norwegische Geigerin Vilde Frang mit Freunden kammermusikalische Highlights präsentiert. Zum ersten Mal in Eisenstadt ist der legendäre Hollywood-Schauspieler George Hamilton als Rezitator. Er nimmt auch an einer der Talk-Runden teil, bei der Kulturjournalist Heinz Sichrovsky im Vorfeld des Konzerts eine Gesprächsrunde mit den Künstlern zum Thema „Sehnsucht“ moderiert. In einer weiteren Talk-Runde kommen Julian Rachlin, Simon Fletcher, General Manager des Chamber Orchestra of Europe, und Stefan Ottrubay, Vorsitzender der Esterhazy Privatstiftung, unter der Moderation von Ursula Magnes, Musikchefin von radio klassik Stephansdom, ins Gespräch über das Thema „Europa“.


Das Isidore String Quartet feierte im Rahmen des „quartetto plus“-Festivals im Frühling sein Eisenstädter Debüt und spielt bei HERBSTGOLD Werke von Haydn, Mendelssohn und Brahms. Angelika Kirchschlager bereichert das Programm um einen satirischen Liederabend mit ihrem Klavierpartner Julius Drake und mit dem Wiener Kabarettisten Alfred Dorfer als Rezitator. Weiters mit dabei ist heuer wieder das Janoska Ensemble mit dem Roma-Kinderchor Čhavorenge. Das Abschlusskonzert bestreitet Julian Rachlin gemeinsam mit der renommierten Filarmonica della Scala und dem temperamentvollen kolumbianischen Dirigenten Andrés Orozco-Estrada, dabei stehen Mozarts G-Dur-Violinkonzert und Dvořáks Sinfonie Nr. 7 auf dem Programm.


Das Chamber Orchestra of Europe gilt seit einigen Jahren als Herzstück des Festivals. Es ist Residenzorchester im Schloss Esterházy und wird am 13. September das Eröffnungskonzert von HERBSTGOLD 2023 gestalten. Auf dem Programm stehen unter anderem Prokofjews Violinkonzert Nr. 2 und Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5. Der Spiritus Rector von HERBSTGOLD, Julian Rachlin, wird darin als Solist und Dirigent auftreten und sich zu einem späteren Zeitpunkt auch als Kammermusiker ins Festival einbringen. So wird er etwa am 17. September einen Duo-Abend mit Kirill Gerstein gestalten und in verschiedenen Streichformationen mitwirken.


Nachdem letztes Jahr mit „Bastien und Bastienne“ ein Mozart-Singspiel auf dem Programm stand, kehrt man dieses Jahr wieder zum Opernrepertoire Haydns zurück und bringt am 9. September als Prélude zum Festival das frühe Musiktheaterwerk „Acide“ auf die Bühne. Das Stück, das der 30-jährige Joseph Haydn als seine „aller Erste opera“ bezeichnete, basiert auf der griechischen Sage von Acis und Galathea. Darin erschlägt der sehnsüchtig-eifersüchtige Zyklop Polyphem seinen Rivalen Acis, der auf die Bitte der trauernden Galathea in einen Fluss verwandelt wird und sich fortan in jenes Meer ergießt, in dem sie ihn als Nymphe liebend empfängt. Nachdem das Regie-Duo Carolin Pienkos und Cornelius Obonya letztes Jahr mit seiner Inszenierung von „Bastien und Bastienne“ so einen großen Erfolg gefeiert hatte, entschied man sich dazu, es für dieses Jahr erneut zu verpflichten. Nun verantworten die beiden Regisseure gemeinsam mit dem Dirigenten Heinz Ferlesch und dem Barucco Consort die Umsetzung von Haydns Frühwerk, das sie mit einem jungen Ensemble auf die Bühne bringen werden. Die Altistin Cornelia Sonnleithner wird in „Acide“ die Rolle der Tetide übernehmen: „Ich freue mich sehr, dieses Jahr in Acide beim HERBSTGOLD – Festival auftreten zu können. Haydn wird als Opernkomponist nach wie vor sehr unterschätzt und es ist großartig, dass wir beim Festival die Möglichkeit haben, dieses Stück aufzuführen, zumal an einem so prächtigen Ort wie dem Haydnsaal von Schloss Esterházy.“


Was wäre HERBSTGOLD ohne Schloss Esterházy? Auch 2023 wird der prächtige Barockbau wieder als Juwel unter den Konzertstätten der internationalen Festivallandschaft erstrahlen. Von Beginn an sah Julian Rachlin das Schloss als einen besonderen Ort, wo sich Weltstars in einem exquisiten Ambiente ein Stelldichein geben und ihr Publikum mit künstlerischen Höchstleistungen beglücken. Gleichzeitig versteht sich HERBSTGOLD auch als Festival mit einem sehr breiten Spektrum: Klassik-Aufführungen von der Oper über große Orchesterkonzerte bis zum Liederabend, zur Kammermusik und zu literarisch-musikalischen Programmen, ergänzt um unvergessliche Abende mit Jazz sowie Weltmusik, umrahmt vom Kulinarik-Festival Pan O´Gusto.


Esterhazy als Impulsgeber im Kulturtourismus

Dank international renommierter Künstlerinnen und Künstler wie John Malkovich, Juan Diego Flórez und dem Quatuor Ébène zählte das Festival 2022 so viele Gäste wie nie zuvor: Rund 6.500 Besucherinnen und Besucher konnten begrüßt werden. Der Vorsitzende der Esterhazy Privatstiftung Stefan Ottrubay sieht das HERBSTGOLD – Festival als fortdauerndes Erfolgsprojekt im Burgenland: „Unter den Festivals im Burgenland genießt HERBSTGOLD einen besonderen Zuspruch beim Publikum: Die Ausgabe 2022 war die erfolgreichste seit Bestehen des Festivals. Wir sind uns sicher, dass mit dem international anerkannten Musiker Julian Rachlin auch die Ausgabe 2023 diesen Erfolgskurs fortsetzen kann und HERBSTGOLD zur Stärkung des Burgenlandes als wichtigen Standort für Kunst und Kultur innerhalb von Österreich beiträgt.“


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